Das Mausoleum in Belevi ist das zweitgrößte der Antiken Welt, nur das Mausoleum in Halikarnassos ist gröber. Der Kern der Anlage bestand aus einem quadratischen, aus dem Felsen gehauenen Steinblock mit einer Grundfläche von ca. 29 m2. Umgeben war das Mausoleum von einer Peristasis aus Korinthischen Säulen, das Gebälk war mit Reliefs von Löwen beiderseits von Urnen geschmückt. Das Dach war vielleicht pyramidenförmig, evtl. trug es sogar ein Viergespann. Ohne das Dach war die gesamte Konstruktion ca. 23 m hoch. Auf der Südseite wurde der 11 m hohe Fels ausgehöhlt und formte so die Grabkammer. Der Sarkophag ist mit Motiven von Sirenen verziert. Auf dem Deckel des Sarkophags ist in liegender Stellung, sich auf seinen Ellbogen stützend dargestellt. Der Sarkophag steht jetzt im Museum von Ephesus. Die Dekorationen im Dach stellen die Spiele zu Ehren des Toten dar. Es ist bisher nicht bekannt, wem das Grab zuzuordnen ist. Annehmbar ist jedoch, dass der syrische König Antiochos II in Ephesus starb, vermeintlich von seiner Gattin vergiftet, und wegen des herrschenden Krieges nicht zurück nach Syrien transportiert wurde, sondern dort begraben wurde. Die persischen Motive, die dort verwandt wurde, würden dies bestätigen. Ein weiteres Grab westlich dieses Mausoleums hat die Form eines Tumulus, d. h. Hügelgrabes. Rings um dieses herum steht eine Mauer aus Quardersteinen, die über den Eingang des Grabes hinweggeführt war. Gegen den Erddruck ist in jeden Stein eine Falz eingearbeitet, die der Nutleiste des darüberliegenden Blocks entsprach. Auf der Südseite führt ein ca. 20 m langer Gang , der Fast im Zentrum des Hügels in zwei Grabkammern mündet. Diese sing durch Felseinschnitt gearbeitet, d. h. der Felsen wurde glatt gehauen und mit Steinplatten überdacht. Die Dachspannung ist durch Steinblöcke verringert, die schräg gegen die ecken liegen, und in der Grabkammer selbst ist sie durch ein Traggewölbe verringert. Über der Decke jeder Kammer ist ein Entlastungsraum gebaut, der von Schatzsuchern aufgebrochen wurde. Der Gang und die Kammern waren zuvor ebenso durch Schutt von Grabräubern verschlossen. Dieses Grab konnte bisher auch nicht datiert werden.