Herakleia wurde 350 v.Chr. auf Befehl von Mausolos, König von Karien, gegründet. Die Bewohner der Stadt Latmos wurden gezwungen ihre ehemalige Siedlung zu verlassen und Herakleia aufzubauen. Der Haupterwerbszweig war der Abbau und Verkauf von Marmor an reichere Städte wie Milet, die diesen für den Apollontempel in Didyma, aber auch für Gebäude in der eigenen Stadt benutzten. Durch den Abschnitt des Golfes von Latmos vom Meer durch den Mäanderfluß verlor Herakleia jegliche Bedeutung. Bemerkenswerk der einfache Tempel der Athene und die überdimensionierte Stadtmauer mit über 60 Wachtürmen. Besonders schön ist die Vermischung von Dorf und Ruinen. Die wichtigste Überlieferung von Herakleia ist der Endymionkult. Das ungewöhnliche Felsheiligtum kann man heute noch in Herakleia bewundern.
DER BAFA-SEE
In früheren Zeiten war der Bafasee ein Teil der Ägäis, der Golf von Latmos. Im Norden der Einfahrt zum Golf war Priene, im Süden Milet. Im Golf war die kleine Stadt Herakleia. Der Golf war ein wichtiger Abbauort für Marmor. Der Marmor für den Apollontempel in Didyma wurde hier abgebaut. Mit der Zeit schnitt der Mäander den Golf vom Meer ab und verlandete auch Milet und Priene. Dies war das Ende dieser wichtigen hellenistischen Stätte und änderte vieles in der Geschichte des Altertums. Die Mönche sind hier erzogen worden, die ihre Klöster in der Einsamkeit des Bafasees und des Latmosgebirges bauten. Zwischen dem 9 Jh. bis zum 13. Jh. bauten sie 11 Klöster und bildeten ein wichtiges Zentrum für byzantinische Kultur.