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PAMUKKALE - HIERAPOLIS

Die weißen Terrassen von Pamukkale gehören zu den größten Naturwundern der Türkei. Am Hügelsaum des Mäander, einer geologischen Bruchzone, entspringen an mehreren Stellen Thermalquellen mit einer Temperatur von 36° Celsius. Beim Durchsickern des Kalkgesteins haben sie sich mit mineralischen Stoffen angereichert, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarrten.
Nirgendwo ist dies eindrucksvoller zu sehen als in der Nähe der antiken Stadt Hierapolis, auf griechisch: die Heilige Stadt. Noch ist wenig bekannt über ihre Geschichte, ihren Ursprung. Eines aber ist sicher: ohne die Quellen wäre hier nie eine Stadt entstanden.
Hier hatte die römische Badekultur vor zweitausend Jahren ihre Entsprechung in Kleinasien gefunden. Die Stadt hatte schätzungsweise 100.000 Einwohner. Marmorkapitelle weisen auf die große Bedeutung von Hierapolis hin; es war ein Zentrum des Kybelekultes, der Verehrung der großen Mutter Erde. Auch das Thermalwasser wurde wegen seiner heilenden Wirkung verehrt. Die Reste des Nymphäums, einer weithin sichtbaren Brunnanlage, lassen die Größe erahnen. Das Theater der Stadt ist die am besten erhaltene Vorstellungsstätte in Kleinasien und bot ca. 15.000 Zuschauern Platz.
Hierapolis, ein antiker Kurort, in dem Natur und Kunst sich auf das Schönste ergänzen. Bis heute hat es nichts von seiner Faszination eingebüßt.

Hierapolis
Über die tatsächliche Gründung der Stadt sind nur sehr wenig Informationen vorhanden. Zu Ehren des mystischen Königs Telephos erhielt die Stadt den Namen seiner Frau Hiera. Sie wurde als "Stadt der Hiera" bezeichnet. Um 190 v. Chr. durch Eumenes II von Pergamon gegründet, wurde das heute Pamukkale genannte Hierapolis im Jahre 133 Teil der römischen Provinz Asia 129 v. Chr. übernahmen die Römer die Stadt und sie wurde aufgrund ihrer vielen Tempel als "heilige Stadt" (griechisch "heros" = heilig) missverstanden. Alle erhaltenen Ruinen gehen auf die Zeit der Römer zurück, nur die Lage des Theaters und die Fundamente des Apollon-Tempels sind Reste aus hellenistischer Zeit.
Während vieler schweren Erdbeben wurde die Stadt mehrfach stark zerstört und immer wieder neu und anders aufgebaut. Allein aus römischer Zeit sind vier schwere Erdbeben bekannt. Kaiser Nero veranlasste es, 60 n. Chr. Hierapolis von Grund auf neu aufzubauen. Seine Blütezeit hatte Hierapolis als Thermalkurort im 2. und 3. Jh. n. Chr. unter den Kaisern Septimius Serverus und Caracalla, dessen Erzieher, der Sophist Antipater, aus Hierapolis stammte. Hierapolis lag im Grenzgebiet von Karien, Lykien und Phrygien und in der Stadt lebten ursprünglich griechische Einwohner mit römischen Zuwanderern. Die Bevölkerung war in erster Linie in der “Wollindustrie” beschäftigt. Man verdiente sein Geld als Wollscherer, Wäscher, Färber, Weber und Spinner. Es gab Nagel- und Kupferschmieden und Dienstleistungen rund um die Thermalquellen, die schon damals touristisch erschlossen waren. Sehr früh bildete sich aus der starken jüdischen Gemeinde eine christliche Gemeinde, in der der Apostel Philippus seinen Lebensabend verbracht haben soll. Im Jahr 87 n.Chr. soll er einen Märtyrertod gestorben sein. In Würdigung der Verdienste des Philippus erhob Kaiser Justinianus im 6. Jh. n. Ch. den Bischof von Hierapolis zum Metropoliten.
Rundgang durch Hierapolis
Die Hauptstraße
Die gesamte Stadt ist in zwei geteilt: Sie wird von einer unter Domitian erbauten 1200 M langen Arkadenstraße durchzogen. Zu beiden Seiten befinden sich 6 M tiefe Wandelgänge, die sich zur Straße hin durch Säulen öffnen. An beiden Enden befinden sich Tore. Das Nordtor hat zu Ehren des Kaisers Domitian einen 3 M hohen Bogen.
Der Apollo-Tempel
Die Grundmauern stammen aus hellenistischer Zeit. Der Tempel steht mit seiner Frontseite auf einem 2 M hohen Podium, nach hinten auf natürlichem Fels. Er ist über eine breite Treppe zugänglich. Seine frontale Ausrichtung wird durch 6 unkannelierten korinthischen Säulen und den vor der Cella liegenden Pronaos betont.
Das Plutonium
Es ist an der Südseite des Apollo-Tempels gelegen. Es war der heilige Bezirk für den Unterweltgott Pluto, zu dem ein 1 M breiter Spalt im Fels hinabführt, aus dem Gasgeruch dringt. Von den früheren Bauten sind nur noch eine verschlossene Kammer und ein gepflasterter Weg zu sehen. Der griechische Geograph Strabon (64-23 v. Chr.) berichtete darüber: "Das Plutonium war eine mannshohe, sehr tiefe Öffnung unter einem leicht ansteigenden Hügel. Davor befand sich eine viereckige Einzäunung von 15 M im Quadrat, in der so starker Dunst herrschte, dass man den Boden nicht sehen konnte. Außerhalb der Einfriedung ist die Luft dunstfrei, solange kein Wind weht, und man kann nahe herangehen; jedes Lebewesen, das jedoch eintritt, findet augenblicklich den Tod. Stiere beispielsweise brechen zusammen und sterben. Wir selbst ließen kleine Vögel entfliegen, die sofort leblos herunterfielen. Die Eunuchen der Kybele sind dagegen so gefeit, dass sie bis an die Öffnung herangehen und hineinsehen, ja selbst eintreten können, ohne den Atem anhalten zu müssen".
In diesem Teil des Apollo-Tempels, der vorher ein Kybele-Heiligtum war, wird der Gott des Lichtes mit dem dunklen Totengott konfrontiert, die helle Ordnung mit dem Unheimlichen und Chaotischen. Damit ist die Bedeutung des antiken Hierapolis benannt: Es ist ein Wohnen unmittelbar am Eingang zum Hades, dem Totenreich benachbart. Daher auch die ausgedehnte Nekropole.
Das Theater
Es entstand ca. 200 n. Chr. unter Kaiser Septimus Severus. Von italienischen Archäologen wurde es in mühevoller Kleinarbeit zu großen Teilen wieder hergestellt. Das Theater liegt an einem natürlichen Hang. Hinter der einst reich ausgestatteten Vorderfront mit über 100 M Breite erhebt sich ein Zuschauerraum mit 50 Sitzreihen, die durch 8 Treppen und 7 Keile gegliedert sind. Ein breiter Umgang auf halber Höhe ordnet das Theater in zwei Blöcke. In der Mitte der Cavea liegt die Kaiserloge. Um die Orchestra läuft eine 1,80 M hohe Mauer. 4 M über der Orchestra liegt die Bühne, nach vorn mit Nischen ausgestattet.
Die Stadtmauern
Ab dem 5. Jh. n. Chr. wurde Hierapolis nach Westen, Süden und Osten von Stadtmauern umgeben. Der größte Teil der Mauern ist zerstört. In den Mauern wurden 24 quadratisch geplante Türme errichtet. Die Stadt besitzt 4 Eingangstore, zwei davon sind monumental, die anderen zwei kleiner. Sowohl das westliche wie das südliche monumentale Tor öffnet sich zur Hauptstraße hin.
Das Römerbad
Von diesem Komplex sind nur noch massive Wände und einige Gewölbe erhalten. Es gibt Anzeichen dafür, dass der innere Teil des Bades aus Marmor gestaltet war. Das Bad wurde so gebaut, wie auch alle anderen Bäder aus römischer Zeit. Der Eingang befindet sich auf einem rechteckigen großen Hof, auf beiden Seiten mit großen Fluren versehen. An beiden Flügeln der Palaestra, im Süden und im Norden, waren zwei Flure dem Kaiser zugeteilt. Reste des Bades stammen aus dem 2. Jh. n. Chr. Die Räume neben dem großen Flur sind heute ein Museum.
Die Kirchen
Im Stadtzentrum sind aus dem 6. und 7. Jh. eine Kathedrale, eine Kirche mit Pfosten und noch zwei andere Kirchen übrig geblieben. Außerdem ist im 6. Jh. der Flur des großen Badkomplex zu einer Kirche umgewandelt worden.
Die Nekropole
Mit 1200 Grabstellen besitzt Hierapolis den größten Friedhof der Antike in Kleinasien. Aufgrund seiner Grenzlage finden wir dort die unterschiedlichsten Grabformen: Den hausförmigen Sarkophag auf einem hohen Podest aus Lykien, das Tumulusgrab aus Lydien mit teilweise überwölbter überirdischer, teilweise unterirdischer Grabkammer, und das als magische Behausung der Toten aufgefasste tempelförmige Totenhaus. Einige hundert Inschriften informieren uns über die dort Bestatteten und geben uns einen Einblick in die Ordnung und Pflege der Nekropole.
Die Gräber im Westen liegen in drei Richtungen der Nekropolen. Sie befinden sich auf der Nordstrasse Richtung Tripolis-Sardes und zu beiden Seiten der Südstrasse nach Laodikeia-Colossae. In der Nord-Nekropole befinden sich Sarkophage, Gräber und Grabmale, die bis in das frühe Christentum hineinreichen. Die Gräber in der Stadt selbst sind Sarkophage, Tumulus- und die Totenhaus-Gräber. Grabbauten, die in ihrer Ausführung architektonisch einem Wohnhaus ähneln, sind die wichtigsten Elemente der Nekropole.


 
     
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